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An Charlotte von Stein

[Ilmenau, 14. Juni.]

Mit Schmerzen erwart ich den Donnerstag der mich wieder zu dir bringen soll, ich habe nun keine Ruhe mehr hier. Der morgende Tag geht zum Schlusse mit mancherley Arbeiten schnell vorüber.

Ich habe mich deiner Briefe sehr gefreut und immer noch einen erwartet. Besser wird's seyn wenn wir zusammen sind und des Schreibens nicht bedürfen.

Fritz ist munter und brav, es interessirt ihn alles, und auf eine gute Weise, er wird in wenig Jahren unglaublich unterrichtet seyn.

Ich freue mich seiner um deinetwillen immer mehr.

Die Tage sind schön, ich beneide die jetzigen Carlsbad Gäste. Wir haben hier eine Art von Höherauch der sich an den Gebürgen schön zeigt.

[66] Hier schicke ich einen Brief von Kaysern der gute Hoffnung giebt.

Lebe wohl und liebe mich du einziges Wesen.

Dienstag.

G

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1785. An Charlotte von Stein. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7796-F