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An Carl Friedrich Ludwig von Schiller

Ew. Hochwohlgeboren

haben mir, indem Sie, bey einem freudigen Familien-Ereigniß, auch meiner gedenken wollen, eine große Freude gemacht; die gründliche Freundschaft, die sich zwischen mir und Ihrem Herrn Vater bethätigte, soll nicht mit uns beiden vorübergehn, sondern sich billig auf Söhne und Enkel vererben.

Ihr Herr Bruder wird Ihnen mitgetheilt haben, welche Verhandlungen wegen unserer gepflogenen Correspondenz sich ihrem Abschluß nähern, und was zu der Aufbewahrung der theuren irdischen Reste, so wie zu dem Andenken des Würdigen, für Plane weiter im Werk sind.

[122] Mögen Sie mit den lieben Ihrigen die Früchte des Segens genießen, den der Verewigte über sein Vaterland gebracht hat! Ein meinem lieben Pathen gewidmetes Andenken bitte demselben für die Zukunft aufzubewahren. Es folgt nächstens. Mich zu dauerndem Andenken bestens empfehlend.

In treuer Anhänglichkeit

Weimar den 6. April. 1827.

J. W. v. Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1827. An Carl Friedrich Ludwig von Schiller. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-77AD-E