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An Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling

Für die überschickten Hefte der Menechmen danke recht sehr. Ich wünsche, daß die Übersetzung im Ganzen sich zu dem Theater eignen möge. Auf den wenigen Blättern vorn herein, die ich durchlesen [119] konnte, scheint mir die Sprache innerhalb des Verses nicht gewandt und klar genug; doch vielleicht giebt sich das in der Folge und es läßt sich der Anfang alsdann noch einmal durcharbeiten.

Wegen der bewußten Angelegenheit wünsche ich Sie freilich zu sprechen. Möchten Sie vielleicht nächsten Mittwoch herüberkommen? da Sie dann, auf alle Fälle, an meinen kleinen Familientisch geladen sind; wenn ich auch selbst, wie es mir widerfahren kann, etwa nicht zu Hause speisen sollte.

Der ich in Hoffnung, Sie bald zu sehen, recht wohl zu leben wünsche.

Weimar, am 18. September 1802.

Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1802. An Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-77F9-F