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An Christiane von Goethe

Jena den 11. Januar 1811.

Durch den Botanikus von Ziegenhain werdet ihr heute ein Packet erhalten und die Inlagen wohl besorgt haben. Hierbei folgt nur ein Brief an Hofrath Meyer, den ich gleich zu bestellen bitte.

Ferner wünschte ich das Zeichenbrett herüber zu haben, das in deinen Zimmern in irgend einer Ecke stehen muß. Die alte Ruine von Graupen in Böhmen ist darauf gezogen. Man kann ein anderes Papier mit einigen Stecknadeln drüber stecken und den Botenfrauen anempfehlen, daß es nicht gerieben wird.

Briefe und Packete wünsche ich hierher zu erhalten, auch sonstige Nachricht, ob etwas vorgefallen ist. Weiter weiß ich nichts zu sagen, als daß ich wohl zu leben wünsche. Das Wetter wird bey euch so schön seyn, wie hier. Freylich ist es der Schlittenfahrt nicht günstig.

G. [12]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1811. An Christiane von Goethe. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-782B-A