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An Friedrich Schiller

Lassen Sie mich nun auch wieder bey Ihnen anfragen, wie es geht und ob ich auch bald von dem tragischen Schmause etwas werde zu genießen haben?

Was mich betrifft, so kann ich weder auf mich selbst, noch auf etwas Geleistetes zu Gaste bitten; doch ist ein vortrefflicher Abguß der Büste der sogenannten Venus von Arles, womit mich der Prinz durch Ihren Herrn Schwager beglückt hat, wohl einer Wallfahrt in meine Einsiedeley werth.

Mögen Sie mich heute Abend besuchen; so wird es mich sehr freuen Sie einmal wieder zu sehen. Sollte es Ihrem Herrn Schwager und den beyden Damen gleichfalls beliebig seyn; so würde es an einiger Unterhaltung und an nothdürftiger Nahrung nicht fehlen, worüber ich mir bey Zeiten einen Entschluß erbitte.

Indessen ein herzliches Lebe wohl wünschend.

Weimar am 4. Febr. 1803.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1803. An Friedrich Schiller. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-783E-F