10/3201.

An Friedrich Schiller

Über Ihre Anfrage wegen der Brücke habe ich etwas zu sagen unterlassen, das ich jetzt nachhohle. Bey Vicenz ist keine merckwürdige einbogigte Brücke. Die zwey daselbst, von Palladio erbaut, sind dreybogigt. Auch ist mir ausser dem Rialto zu Venedig keine der Art in ienen Gegenden erinnerlich.

Ausser dem Pater peccavi des litterarischen Sanskulotten ist noch für die Horen ein günstiger Stern erschienen, indem Gentsch vor den Briefen über ästhetische Erziehung große Reverenzen in seiner Monatschrift macht. Das kommt alles zur rechten Zeit und zu überlegen wäre es ob man nicht vor Ende des Jahrs sich über einiges erklärte und unter die Autoren und Recensenten Hoffnung und Furcht verbreitete.

Nächstens besuchen wir Sie. Haben Sie die Güte mir das Mährchen zurück zu schicken es soll vollendet zurück kehren. Leben Sie recht wohl.

W. d. 16. Sept. 1795.

G. [301]

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1795. An Friedrich Schiller. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-786C-7