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An Carl Emil Spiegel von und zu Pickelsheim

Ew. Hochwohlgeboren

habe mir vor einiger Zeit die Freyheit genommen zu bemerken: daß der Polizey-Inspector Bischoff den Wunsch geäußert, das von mir sonst bewohnte Quartier gnädigster Herrschaft um einen billigen Miethzins zu überlassen, wenn solches, wegen Nähe des Schlosses, [279] vielleicht angenehm seyn sollte; auch waren Ew. Hochwohlgeboren einen Antrag bey Serenissimo zu thun nicht abgeneigt. Da nun Michael herannaht, so wünscht der gute Mann hierüber einige Entscheidung, indem er, wenn sie verneinend ausfallen sollte, sich nach andern Miethleuten umsehen oder mit solchen, die sich schon gemeldet haben, überein kommen möchte. Um Verzeihung meiner wiederholten Zudringlichkeit bittend und im Augenblick meiner Abreise nach Carlsbad mich zu geneigtem Andenken empfehlend.

Jena den 25. August 1819.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1819. An Carl Emil Spiegel von und zu Pickelsheim. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-791D-2