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An Johann Friedrich Cotta

Hiebey sende ich, werthester Herr Cotta, einen Brief, den ich so eben aus Florenz erhalte. Auf diesem Wege wird die Sache zu weitläuftig und Sie sehen, was ich daher geantwortet habe. Wenn Sie auch der Meinung sind, so haben Sie die Gefälligkeit, meinen Brief baldigst abzusenden.

Wenn ich mich diesen Winter leidlich befinde, so kann ich Ihnen das Manuscript bald senden, so daß das Werkchen zu Ostern erscheinen kann. Ich wünschte, daß es gedruckt würde wie Cellini, an den es erinnert. Ich füge eine kurze Lebensbeschreibung des Herrn Gore hinzu, dessen in der Biographie erwähnt wird. Einige sehr interessante Briefe von Hackert an mich und eine etwas weitre Ausführung der Stelle über Hackerts Talent aus unserer Kunstgeschichte.

Nächstens schicke ich einige Anecdoten aus dieser Schrift für das Morgenblatt, von welchem ich seit dem Monat März nichts erhalten habe. Die drey [414] ersten Monate sind in meinen Händen. Ich wollte Sie gelegentlich um die folgenden ersuchen, damit damit ich in Connexion bleibe und manchmal Lust finde, etwas beyzutragen. Der ich recht wohl zu leben wünsche.

Weimar den 21. September 1807.

Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1807. An Johann Friedrich Cotta. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-792F-9