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An Carl Friedrich Ernst Frommann

Ew. Wohlgeboren

sende mein Exemplar des 26. Revisionsbogens, die Retardation desselben kann ich mir nicht recht erklären. Daß, der Beschleunigung wegen, die letzten Bogen sowohl der Wanderjahre als Kunst und Alterthum drüben revidirt werden, bin auch sehr wohl zufrieden. Sie werden gewiß die größte Sorgfalt anempfehlen. Zum Roman folgt noch nächstens zwey Bogen Manuscript. Titel und Einleitung verlangen einen halben Bogen. Etwas Manuscript zum neuen Kunst und Alterthum kann ich Sonntags mitgeben und freue mich das Sonstige zu besprechen. An unseren Familientische [215] werden Sie sehr willkommen seyn. Wie ich denn auch sehr vergnügt bin, daß das Bildniß gut aufgenommen worden; bey solcher Versendung wird mir immer bange, weil man gerade den besten Freunden durch dergleichen Surrogate am wenigsten genug thut.

Möge Ihnen auch in dieser Meßepoche alles zum besten gelingen; dem Wanderer Glück auf die Reise und den besten Empfang, den werthen Ihrigen persönlich und in effigie bestens empfohlen zu seyn wünschend.

ergebenst

Weimar den 3. May 1821.

J. W. v. Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1821. An Carl Friedrich Ernst Frommann. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-793A-F