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An Charlotte von Stein

Apolda d. 7ten März früh.

Nun entfern ich mich wieder auf meiner Bahn von Ihnen und gehe auf Buttstädt, d. 9ten auf Alstädt und den 11ten wieder zurück. Leben Sie wohl indess, dencken Sie an mich. Hier war gar kein Heil, und eine Scene plagt mich gar sehr, ich dencke wenn's nur einmal angeht, dann rollts wieder hintereinander. Grüsen Sie den Herzog und Steinen. Der Schleusingen auch einen guten Morgen. Ich habe Knebeln geschrieben er soll mir etwas nach Buttstädt schicken. Geben Sie auch was mit.

[19] Lavatern hab ich immer ausgelacht dass er auf seinen Reisen iede Viertelstunde an die seinigen schrieb, und mit ieder Post Briefe und Zettelgen erhielt, worauf eigentlich nichts stund, als dass sie sich wie vor vier Wochen noch immer herzlich liebten.

Und nun könnte man auch lachen.

Adieu lieber Engel.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1779. An Charlotte von Stein. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7949-D