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An Amalie von Voigt

[Concept.]
Hochwohlgeborne,
gnädige Frau.

Ew. Excellenz sind gewiß schon in genugsame Kenntniß gesetzt, daß Ihro Königliche Hoheit das abgeschlossene Geschäft wegen des bedeutenden Münzkabinetts gnädigst zu genehmigen, die erste Abzahlung zu verführen und wegen der übrigen Termine die nöthigen Befehle zu erlassen geruht haben.

Auch bring ich Gegenwärtiges nur nach, um beiden Theilen zu einer so wünschenswerthen Übereinkunft Glück zu wünschen; auch mir besonders, da ich Gelegenheit finde, meine liebevolle Verehrung, welche ich [148] so lange Jahre meinem abgeschieden Freunde gewidmet, für jetzt und künftig, auch über mein eignes Bleiben hinaus, zu bethätigen.

Denn Ihro Königliche Hoheit haben, meine dringenden Wünsche gnädigst beachtend, dem so thätigen als einsichtigen Bibliothek-Secretär Theodor Kräuter die Großherzoglichen Münzsammlungen überhaupt und in Gefolg dessen auch die neuacquirirte v. Voigtische als einen zuverlässigen Custoden zu übergeben geruht, wodurch denn eine sorgfältige Anordnungen den Katalogen gemäß für den Augenblick bezweckt und eine fernere Benutzung und Vermehrung eingeleitet wird.

Wie ich denn mich selbst zu wohlwollenden Andenken zu empfehlen nicht ermangele und mich mit Anhänglichkeit und Verehrung unterzeichne.

Weimar den 23. November 1831.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1831. An Amalie von Voigt. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7960-8