17/4900.

An Heinrich Carl Abraham Eichstädt

Die communicirten Papiere werden hierbey dankbar und mit wenigen Bemerkungen remittirt.

a. Der philosophischen Recension möchte wohl ein Platz zu gönnen seyn.

[134] b. Die Recension der dramatischen Scene halte ich dagegen nicht für producibel; sie ist äußerst flach, steht in Wiederspruch mit sich selbst, und die Invectiven auf einen andern Schriftsteller sind gar nicht am Platze.

c. Schaumanns Brief ist gar interessant und läßt einen wackern Mann sehen, von dem ich für unser Institut noch manches Gute hoffe.

d. Reichardts Brief. Die Nähe von Steffens kann uns auch erfreulich seyn, sowie die Versicherung von Herrn Geheimde Rath Klein sehr angenehm ist.

e. Die Aufsätze von Horst scheinen mir nicht bedeutend genug um unter dem Strich figuriren zu können.

Dürfte ich Sie noch um ein gut Exemplar des Voßischen Programms ersuchen. Die Gegenwart dieses trefflichen Freundes hat mir viel Freude und Nutzen gebracht. In vierzehn Tagen bis drey Wochen denke doch auch wieder nach Jena zu kommen und von Ew. Wohlgeb. manches umständlicher zu vernehmen, wornach ich recht sehr verlange.

Der ich von Herzen wohl zu leben wünsche.

Weimar den 19. May 1804.

Goethe. [135]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1804. An Heinrich Carl Abraham Eichstädt. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-79A9-4