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An Johann Georg Lenz

Von einem Mineralienhändler von Marienberg, namens Müller, ist eine Stufe blaues Bleyerz angeboten worden, deren Größe hiebey gezeichnet ist.



Er verlangt 50 Thaler dafür. Bey dem so hohen Preise ist nicht ausgesprochen, ob sie derb oder crystallisirt[196] oder wie sonst beschaffen sey. Ew. Wohlgeboren ersuche daher um Antwort auf folgende Fragen:

1) ob Sie eine Blau-Bleyerzstufe im Kabinett besitzen;

2) wünscht ich die Größe und sonstige nähere Bestimmung zu erfahren;

3) glaube ich nicht daß man sich auf einem solchen Handel einlassen dürfe, weil der Preis allzu groß und von unserer Etatsumme zu viel aufgewendet würde.

4) Dagegen frage doch an: ob man nicht etwa interloquiren, die nähere Bestimmung, ob sie crystallisirt sey, verlangen und allenfalls den Besitzer um eine Zeichnung ersuchen solle.

Hierüber erbitte mir Ew. Wohlgeboren Sentiment und werde alsdenn das Weitere besorgen.

ergebenst

Weimar den 19. März 1820.

Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1820. An Johann Georg Lenz. An Johann Georg Lenz. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-79F7-3