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An Joseph Sebastian Grüner

Ew. Wohlgebornen

danke verbindlichst für die Nachricht, daß unsere reisenden Frauenzimmer glücklich nach Eger gelangt, und von dort aus förmlich instradirt worden.

Zugleich vermelde, daß ich ungesäumt den Beamten, der das Zwätzner Archiv unter sich hat, wegen[3] der gewünschten Documente befragen werde. Ferner lege einen Bogen des neusten Heftes zur Naturwissenschaft, bey, wo Sie auf der 232. Seite, wie ich mich über die Untersuchung des Kammerbergs geäußert, zu ersehen belieben, auch geneigt aufnehmen, daß ich Ihrer Gastfreundschaft dankbar zu gedenken nicht unterlassen.

Zwey vollständige Exemplare der Franzenbrunner und Marienbader Listen sind in diesen Tagen zugekommen, auch für diese Aufmerksamkeit meinen Dank abstattend füge den Wunsch hinzu, daß ich nächstes Jahr auch meinen Namen auf solchen Blättern finden möge. Eben nach Weimar zurückkehrend, empfehle mich zu fortdauernden wohlwollenden Andenken, meine Arbeiten zu freundlicher Theilnahme.

ergebenst

Jena den 2. November 1820.

J. W. v. Goethe.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1820. An Joseph Sebastian Grüner. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7A01-5