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An Carl Ludwig von Knebel

Dank für die Mittheilung des hier zurückkommenden Briefes! Es ist ein vorzüglicher Mann und klug[74] genug, um es mit den Kindern dieser Welt aufzunehmen. Mir ist nicht bang für ihn, er wird sie schon Herr werden.

Zelter ist angekommen und wünscht gar sehr dich zu besuchen. Hätte ich nicht vor kurzem die Bekanntschaft mit dem schrecklichen Mühlthal gemacht, so wurde ich dir ihn hinüberbringen.

Anbey ein englisches Product, welches in deinem Kreise nicht unwillkommen seyn wird.

Den famosen Stein habe ich mit herüber genommen und lasse einen Untersatz dazu machen, da er denn bey dir figuriren soll.

Die dritte Gabe, die der Dechant verlangte, war ein Spiel Charten, das nie verlöre; mit diesem gewinnt er dem Teufel die zwölf Seelen ab, die er zuletzt in den Himmel bringt.

Und so will ich denn für dießmal scheiden. Auf alle Fälle Besuche ich dich noch einmal, eh' ich in's Bad gehe.

Alles Gute!

Weimar d. 6. July 1816.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1816. An Carl Ludwig von Knebel. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7A1C-B