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An Franz Kirms

Die Theatersache ist gestern im Senat vorgekommen, man hat sich, wie ich höre, sehr artig dabey benommen; indessen sind doch so mancherley Wünsche dabey geäußert worden, welche mehr zur Hinderniß als zur Erleichterung gereichen möchten. Ich sende[173] die schriftliche Erklärung sobald ich sie erhalte. Ich glaube noch immer daß wir für dießmal davon abstrahiren müssen; da wir aber einmal so weit gegangen sind, so hielt ich dafür man setzte gewisse Puncte auf, über welche der Besitzer des Ballhauses zu befragen und zu hören seyn möchte, wenn es auch nur zur Demonstration unserer Thätigkeit dienen sollte, und uns Anlaß gäbe die Unmöglichkeit der Ausführung für den Augenblick zu zeigen. Die nothwendigen Veränderungen, die man mit dem Hause vornehmen muß, und das Verhältniß vom Erbpacht geben ja wohl den Anlaß an die Hand. Denn wir müssen doch wohl etwa in 14 Tagen dem Prorector etwas von der Unthulichkeit der Sache für den Moment eröffnen. Ich wünsche recht wohl zu leben.

Jena den 28. August 1796.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1796. An Franz Kirms. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7A23-A