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An Johann Heinrich Meyer

Ich habe Sie so lange nicht gesehen, mein theurer Freund, daß es mir recht verdrießlich ist. Tag' und Abende gehen so hin, ohne daß man viel zur Besinnung kommt. Hierbey sende ich 4 Loose der Hakertschen Lotterie für Ihro Hoheit. Sie kosten 8 holländische Ducaten und einige Groschen für Einschreibe-Gebühren und Stempelgeld. Ich werde alles durch Ulmann berichten und alsdann eine kleine Berechnung einreichen.

Demoiselle Seidler ist gestern durchgegangen. Sie bittet die Copie nach Carracci, wohl eingepackt und empfohlen, an sie nach Gotha zu senden, bey Herrn Bibliothekar Jacobs. Sie hätten die Güte solches morgen früh zu besorgen. Donnerstag früh um 6 Uhr geht die fahrende Post nach Erfurt.

Nun, leben sie recht wohl und lassen mich auch etwas von sich wissen.

Weimar den 28. Januar 1812.

G. [249]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1812. An Johann Heinrich Meyer. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7AB9-7