2/321.

An Friedrich Gottlieb Klopstock

Hier, lieber Vater, ein Wörtchen ans Publicum, ich ging ungern dran, doch mußts seyn.

Ich bin noch ziemlich in dem Zustande, in dem Sie mich verlassen haben, nur daß es manchmal schlimmer wird, und dann von oben herab wieder ein Tautropfe des Universal Balsams fällt, der alles wieder gut macht. Ich beschäftige mich so viel ich kann, und das thut denn was. Indeß muß ieder seinen Kelch austrinken, spür' ich wohl, und so fiat voluntas. Gedenken Sie mein unter Ihren lieben. Ein Brief von Frau v. Winthem wird wieder zurück gelangt seyn. Schreiben Sie mir ein Paar Worte von Ihrer Reise. NB. DerWagner, von dem das Blättchen sagt, ist eben die Personage, die Sie einen Augenblick auf meiner Stube des Morgens sahen, er ist lang, hager. Sie standen am Ofen. Adieu.

d. 15. Apr. 1775.

Goethe.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1775. An Friedrich Gottlieb Klopstock. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7AD3-B