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An Josephine O'Donell

Liebe, neue Freundinn,

haben Sie tausend Dank für die gütige Aufnahme der geringen Zeichen meiner aufrichtigen Anhänglichkeit, Sie zweifeln nicht wie leid es mir war am heutigen Tage abgesondert zu seyn.

Wegen des Stücks hat mir der Herzog Vorschläge gethan, die ich zu begünstigen bitte. Warum wird man doch gerade in solchen Fällen erinnert daß der gute Willen der Kräften so weit voreilt. Wenn nur Ihro Majestät auch auf diesen verunglückten Versuch in Gnaden herabsehen. Sie wissen wie angelegen es mir war dieses anmuthige Stück in's theatralische Leben zu führen.

Nichts weiter! Mit Bitte das fehlende was sich von selbst versteht geneigtest zu suppliren

Tepl. am freundlichen siebenten

August 1812.

Goethe. [54]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1812. An Josephine O'Donell. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7AD9-0