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An Charlotte von Stein

[Weimar, etwa 8. Januar 1776.]

Ich muss Ihnen noch einen Danck für das Wurst Andencken und eine Gute Nacht sagen. Mein Peitschen Hieb übers Aug ist nur allegorisch wies derBrand an meinem Billet von heut früh auch ist. Wenn man künftig die Fidibus hier zu Lande so galant [16] kneipen wird wie ein süss Zettelgen, wirds ein trefflich leben werden.

Ich bin geplagt und so gute Nacht. Ich hab liebe Briefe kriegt, die mich aber peinigen weil sie lieb sind. Und alles liebe peinigt mich auch hier ausser Sie liebe Frau, so lieb Sie auch sind. Drum das einaugige Gekrizzel zu Nacht.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1776. An Charlotte von Stein. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7B01-E