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An Christiane von Goethe

[14. September.]

Durch diesen Boten vermelde ich dir, mein liebes Kind, daß ich in Jena glücklich angekommen bin. Ich finde hier allerley zu thun und einzurichten, auch höre ich daß ihr noch immer mit Durchmärschen geplagt seyd, darum möchte ich nicht gleich hinüber. Mehr aber noch weil ich manches von hier aus erst überschauen möchte.

Deßwegen wünscht ich du entschlössest dich nach Kötschau zu fahren, etwa Freytag früh, ich wollte auch bey guter Zeit da seyn, du brächtest mir mit [163] was indessen angekommen, wenn es nicht gar zu gros ist, und ich brächte dir von meiner Seite auch einige hübsche Sachen. Ich erführe von dir was mir zu wissen nötig ist und wir könnten zusammen vieles überlegen. Wie sehr wünsche ich dich wiederzusehen und dir zu sagen wie sehr ich dich liebe. Lebe recht wohl und antworte nur kürzlich

Mittwoch Abends.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1808. An Christiane von Goethe. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7B0A-B