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An Ernst Josias Friedrich von Stein

Caßel den 15ten Sept. 1779.

Guten Morgen lieber Stein. Ich schlage diese beyliegenden in Ihrem Paquet ein, theils weil es in einem Gasthof zu vornehm klingt wenn man an Hertzoginnen schreibt, wo man unerkant ist, theils auch um meiner Familie das Postgeld zu ersparen. Was neues schreibe ich Ihnen alleweile nicht, dieses soll von Franckfurth aus geschehn. weiter nichts als daß es mir und allen wohl geht, und es mir hier, zumahl die gegend sehr gefällt. Nur noch eins, laßen Sie doch Wedeln seinen drey Pferden daß Futter geben was Sie derweil, auf 3 von meinen Pferden ersparen. Adieu lieber Stein. Grüßen Sie Ihre Frau, die Waldnern, und Ihre kleine Schwägerin.

C. A.


Auch grüs ich Sie recht schön und bitte innliegenden Brief nach Kochberg zu bestellen. Wir sind glücklich und lustig in Cassel angelangt, haben uns schon meistens umgesehen und recht schöne Sachen gefunden. Der Junge Forster hat mit uns gegessen und ist viel [61] ausgefragt worden wies in der Südsee aussieht. Empfehlen Sie mich denen allerschönsten Hofdamen. Bald werden Sie aus dem gelobten Franckfurt mehr von uns hören.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1779. An Ernst Josias Friedrich von Stein. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7B37-5