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An Friedrich Theodor von Müller

[Concept.]

Ew. Hochwohlgeboren

hatten die Gefälligkeit mir von Gera einige angenehme Mineralien mitzubringen, besonders war die Rauhwacke, worin der Schaumspath so schön crystallirt zu seyn ist, mir höchst erwünscht; leider mußt ich bey näherer Betrachtung der Stufe bemerken, daß die freystehenden Crystalle sämmtlich abgerieben und zerstört waren, wie solches an einem so zarten Mineral bey'm Transport sehr leicht geschehen kann.

Wollten nur die dortigen Freunde noch ein ähnliches Stück an mich wenden; so würde ich es dankbar erkennen, aber zugleich bitten, bey Versendung die Stufe mit dem flachen Theil auf dem Boden einer proportionirten Schachtel mit Tischerleim aufzuleimen, durch welche Art die zartesten anstehenden Crystalle der Stufen vollkommen erhalten werden.

Weimar den 23. März 1820.

[200]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1820. An Friedrich Theodor von Müller. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7B9F-C