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An Friedrich Justin Bertuch

Ew. Wohlgeboren

bin ich für die mitgetheilten Nachrichten auf das lebhafteste dankbar. Sie sagen mir was ich voraussetzen konnte, daß das von Ihnen übernommene Geschäft seinen sichern Schritt fortgeht, wofür ich, insofern ich daran theilnehme, zum schönsten danke und zu [150] allem, was beschlossen und unternommen wird, zum voraus beystimmend glückwünsche. Grüßen Sie die übrige Gesellschaft zum allerschönsten.

Was das Local in dem Palais der Herzogin betrifft, so habe ich die Anfechtungen, die wir deshalb haben würden, wohl vorausgesehen. Daß wir den 24. Oktober darin feyern, wird uns wohl nicht versagt werden, und alsdann würde ich rathen, die Theaterzimmer wie ehmals zu unsern Zwecken zu benutzen und nur den Gebrauch jener Etage im Palais für außerordentliche Fälle vorzubehalten und zu erbitten. Ist die Wohnung nicht besetzt, so wird man es uns nicht abschlagen; wird sie aber an fremde oder sonstige Personen, für kürzere oder längere Zeit, abgetreten, so fiele unsre Benutzung ohnehin weg. Doch wird sich das alles finden und geben, wenn man nur jedesmal die nächsten Umstände betrachtet. Der ich recht wohl zu leben wünsche und mich unter jeder Form Ihrer freundschaftlichen Theilnahme bestens empfehle.

Carlsbad den 17. August 1808.

Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1808. An Friedrich Justin Bertuch. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7BB2-D