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An Johann Christian Friedrich Körner

Ich habe nicht gezweifelt, daß Sie, mein werthester Hofmechanicus, nach Möglichkeit die Sternwarte fördern würden, damit der vortreffliche Vorsteher derselben in den Stand gesetzt werde, sie nach Einsichten zu benutzen. Daß solches alles nunmehr geschehe, dafür sollen Sie das beste Lob haben, wie ich denn auch Serenissimo für gnädigste Beyhülfe den unterthänigsten Dank entrichtet.

Wegen des Vorschusses habe meinem Sohn Antrag gegeben. Es wird derselbe Herrn Geh. Rath von Voigt Excellenz die Sache vorlegen und wahrscheinlich auch dessen Beystimmung erhalten. Wenden Sie sich deshalb an gedachten meinen Sohn, damit Sie in den Stand gesetzt werden das Geschäft anzutreten.

Ihren Gedanken und Wunsch wegen des Gymnasiums will ich der Behörde vortragen und empfehlen.

wegen des Brennspiegels möchte ich mich nicht ohne Vorschlag in die Bestellung einlassen; gerade solche Dinge sind am schwersten zu schätzen, weil sie dem Handwerksmann nur einmal vorkommen. Bestimmen Sie mit Herrn Prof. Döbereiner die Form und die Größe, alsdann kann ja auch wohl der Tischer seine Forderung angeben. Nicht weniger läßt sich die Größe und die Anzahl der Spiegel bestimmen, auch[397] die Art solche zu befestigen, wornach der Glaser denn auch wohl seine Forderungen angeben kann.

Wäre wie bey andern Anschlägen der Fall, daß er auch um etwas überschritten würde, so hätte man denn doch ein erstes Unterhalten und könnte die Sache besser beurtheilen. Denen Herren von Münchow und Döbereiner empfehlen Sie mich bestens. Zu den neuen Maschinen wünsche ich alles Glück.

Töplitz den 10. Jul. 1813.

Goethe.


Was die Caution betrifft, zu der Sie sich erbieten, so sprechen Sie deshalb mit meinem Sohn, dem Kammerassessor, ehe er dem Herrn Geh. R. von Voigt von der Sache spricht.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1813. An Johann Christian Friedrich Körner. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7BD7-E