14/4127.

An Carl Ludwig von Knebel

Du hast mir diesmal, mein werthester Freund, zweyerlei zu verzeihen. Erstlich daß ich ohne Anfrage deine Elegie in den Almanach abdrucken lassen, zweytens daß ich in derselben einige Veränderungen gemacht. Ich wünsche daß dir beydes nicht unangenehm seyn möge. Schiller grüßt bestens, überschickt hier ein Exemplar und lässt dich ersuchen deine übrigen Arbeiten uns für das nächste Jahr auszusparen; denn man muß bey so einem Institut, wie in einer Garküche, indem die Gäste sich zu Tische setzen schon an die nächste Mahlzeit denken.

Von deinem Lucrez sollst du auch nächstens hören.

Für heute sage ich dir weiter nichts, damit nur der Almanach fortkommt. Erhalte dir den Lebensmuth und sey fleißig.

Weimar am 23. Oct. 1799.

G. [205]

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1799. An Carl Ludwig von Knebel. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7BDC-4