23/6328.

An Simon Edlen von Lämel

[Concept.]

Schreiben es Ew. Wohlgeb. dem Vertrauen zu, welches Dieselben mir von einem Jahr, bey denen leider allzukurzen Unterhaltungen, eingeflößt haben, wenn ich mir gegenwärtig die Freyheit nehme Ihre wichtigen Geschäfte durch eine kleine Bitte zu unterbrechen.

Ich bin nemlich zu früh nach Carlsbad gekommen, als daß ich erwarten sollte, alles zum Empfang der Fremden, wie späterhin der Fall ist, vorbereitet zu finden und ich wünschte daher zu erfahren wie sie zu Tischweinen gebräuchlich sind in Prag kosten könnte, und ob Sie eine deshalb allenfalls zu machende Bestellung gefällig übernehmen wollten. Zugleich erbäte ich mir Nachricht von dem gegenwärtigen Verhältniß der Einlösungsscheine zum Silber, um mich darnach einigermaßen richten zu können. Ich bitte mich Ihrer Frau Gemahlin bestens zu empfehlen und meiner freundlich eingedenk zu seyn, der ich die Ehre habe mich mit besonderer Hochachtung zu unterzeichnen.

Carlsbad den 6. May 1812.

[5]

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1812. An Simon Edlen von Lämel. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7C20-D