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An Alfred Nicolovius

[Concept.]

[14. April 1827.]

Zu beykommenden Abdrücken bemerke Folgendes: Da ich aus den eingerahmten Spiegeln sehe. daß Herr Reinhardt, wie es der Sache ganz gemäß ist, sein Geschäft weiter ausbreitet, so könnte wohl manches Angenehme mittheilen. Nr. 1 wahrscheinlich August, schätzenswerth. Nr. 2 mein Bildniß von Hecker, nach Trippels Büste. Nr. 3 wahrscheinlich ein Seneca. Nr. 4 jugendlich, als Merkur oder Dioskur zu deuten. [137] Nr. 5 ein kleines Porträtköpfchen, dessen Verdienst durch Vergrößerung erst deutlich wird. Nr. 6 naturgeschichtliche Forschung, symbolisch.

Dergleichen könnt ich wohl noch einige Dutzend mittheilen; nun aber werden die Abdrücke in Siegellack niemals rein, besonders die Fläche nicht, und ich wollte fragen, ob mir der gute Mann ein Verfahren andeuten wollte, wodurch man einen schärfern Abdruck erhielte, wie er solche zu seinen Zwecken nöthig hat. Es soll den Weimarischen Kunstfreunden sehr angenehm seyn, wenn sie sich in dem Stande sehen, Vorhaben zu fördern, welches sie selbst so höchlich billigen.

Weimar den 12. April 1827.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1827. An Alfred Nicolovius. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7C3D-F