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An Friedrich Schiller

Meine heutige Botschaft sey vorzüglich der Decke des Almanachs gewidmet davon ich hier ein paar Proben übersende.

Die auf weiß Papier zeigt wie sauber sie gestochen sey, einige Tausend können abgezogen werden, ohne daß man es merklich spüren wird, denn alles ist mit dem Grabstichel gemacht. Auf gefärbtem Papier nimmt sie sich, dünkt mich, besonders gut aus, eigentlich aber ist darauf calculirt daß ein bischen Farbe drauf kommen soll, wie die eine Hälfte zeigt.

Das Ries von dem Schreibpapier, wie eine Probe mitkommt, soll 3 rh. 12 gr. kosten, es würde sich gefärbt ganz gut ausnehmen und das Ries würde nicht gar 2000 Decken geben.

Das 100 mit erwärmter Platte und sehr sorgfältig zu drucken, verlangt man 16 gr.

Das Buch Papier zu färben 5 gr.

Für ein Exemplar zu mahlen würde man allenfalls 18 Pfennige geben müssen. Es käme darauf an wie viel gemahlte Sie etwa haben wollten? Ich [265] glaube mancher wird ein paar Groschen fürs bunte Exemplar gerne mehr geben.

Schicken Sie mir das gemahlte Exemplar so wie das Papiermuster zurück und bestimmen Ihre Bestellung, so kann alles hinter einander gemacht und die Decke zur rechten Zeit fertig werden.

Wenn Sie uns besuchen, so können Sie recht gut neben Meyern logiren. Erfüllen Sie nur wo möglich Ihr Versprechen.

Weimar am 1. Sept. 1798.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1798. An Friedrich Schiller. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7C48-6