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An Johann Isaak von Gerning

Die Ankunft der wohlausgestatteten Schachte will ich, werthester Freund, sogleich vermelden und meinen schönsten Dank hinzufügen. Die Hausfrau wird Ihrer immer in Ehren gedenken, wenn sie ihren Wintertisch nun viel reichlicher ausschmücken kann. Eben als diese Gaben ankamen, war Knebel bey uns, der sich einer gleichen Sendung erfreut. Der Sender wurde gerühmt, besonders aber auch, weil er sich nicht irre machen läßt und den Musen zu huldigen fortfährt. Uns verlangt sehr jene Prachtausgabe zu sehen, die Sie uns vorbereiten. Möge alles recht erwünscht ausfallen! Wie steht es denn mit Ihrem Theater? besuchen Sie es fleißig? Wer hat denn gegenwärtig die Direction davon, und wie ist das Publicum zufrieden? Davon sagen Sie mir gelegentlich ein Wort, und lassen Sie uns in der Hoffnung leben, daß wir Sie bald wieder einmal bey uns sehen werden. Die Meinigen sämmtlich empfehlen sich.

Weimar, den 24. December 1810.

Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1810. An Johann Isaak von Gerning. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7C7B-3