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An Carl Ludwig von Knebel

Da die Franzosen dasjenige lustig behandeln können, was ihnen eben keine Ehre macht, so sollten wir ja auch wohl den Muth haben, darüber zu lachen, was uns Schaden bringt. Ich sende dir daher beyliegend einen Spaß, der uns zwar nicht ganz ver- [267] ständlich ist, der aber Stellenweise dir gewiß Vergnügen machen wird. Ob ich mich gleich diese Tage her nicht zum besten befand, so habe ich mich doch auf den Beinen erhalten, und hoffe so fortzufahren.

Schelver hat seine Stelle resignirt. Ich werde nun Herrn Geh. Rath Voigt wegen der Zukunft meine Vorschläge thun. Ob alles beym alten bleiben wird, weiß ich nicht; doch will ich unsern jungen Freund aufs mögliche besorgt seyn.

Lebe recht wohl und grüße die Deinigen.

Weimar den 24. Januar 1807.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1807. An Carl Ludwig von Knebel. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7CD7-6