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An Franz Joseph von Saurau
Die zwar bescheiden gehoffte, aber in dem weitesten Maaße von Ihro Kaiserlichen Majestät mir verliehene Gnade eines Privilegiums für die vorseyende vollständige Ausgabe meiner Werke seh ich durch Ew. Excellenz verehrliches Schreiben in volle Wirksamkeit [73] eintreten. Indem ich nun jene allerhöchste Berücksichtigung in ehrfurchtsvoller Devotion nach ihrem ganzen Umfange dankbarlichst anerkenne, fühle ich zugleich wie sehr ich in dieser Angelegenheit Ew. Excellenz verpflichtet geworden.
Wenn man sich bey einem immer unruhig beschäftigten, oft mühevollen Leben zuletzt einige Belohnung und Vergeltung wünschen darf, so ist doch diejenige, die mir geworden ist, von höchst auszeichnender Art und ohne Beyspiel; daher auch das Gefühl vergeblich strebt sich ihr gleich zu stellen und Worte sich nicht finden dasselbige auszudrücken.
Nehmen Ew. Excellenz daher das Wenige, was ich auszusprechen vermag und wage, statt vieler rede künstlichen Äußerungen, welche bey allem Schmuck die Innigkeit meiner dankbaren Gesinnungen auszudrücken nicht vermögend seyn würden.
Weimar den [27.] September 1825.
Schließlich bemerke: daß Herr Geh. Legations-Rath v. Piquot, des Großherzoglich Weimarischen Hofes Geschäftsträger, ersucht ist das allerhöchste; Privilegium bey Kaiserlicher Hofkanzley gegen die schuldigst zu entrichtenden Gebühren ungesäumt zu erheben.
Der ich die entschiedenen Beweise so günstiger Gesinnung dankbar verehrend, mit ausgezeichneter Hochachtung mich zu bekennen das Glück habe.
Weimar den 24. September 1825.
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