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An Johann Friedrich Rochlitz

Ew. Wohlgebornen

verzeihen, daß ich auf einen schon lange erhaltnen Brief noch nicht geantwortet. Ich habe hier einige Monate auf die Bearbeitung und auf den Druck eines Romans verwendet, der in wenigen Tagen die Presse verlassen wird. Da Sie sich in diesen Fache selbst so löblich hervorgethan; so wünschte ich wohl Ihre Meynung über meine Arbeit zu hören, und wenn es Ihnen gelegen wäre, öffentlich. Es giebt, wie Sie selbst wissen, mehr als eine Art dergleichen Productionen zu beurtheilen: eine gedrängte, welche die Hauptmomente hervorhebt, würde mir sehr willkommen seyn.

Daß die Theater Commission Ihre kleine Schuld bei Herzogl. Canzley saldire, nehmen Sie wohl freundlich auf. Wir sind Ihnen so mancherley schuldig, daß wir wenigstens nicht unterlassen können, bey dieser geringen Gelegenheit Ihnen unsre dankbare Aufmerksamkeit zu bezeigen. Der ich mit den besten Wünschen für Ihr Wohlseyn mich zu geneigtem Andenken empfehle.

Jena den 28. September 1809.

Goethe. [92]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1809. An Johann Friedrich Rochlitz. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7D27-4