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An den Herzog Carl August

[Concept.]

[22. Juli.]

Durchlauchtigster Herzog
Gnädigster Fürst und Herr

Es hat meine Mutter Catharina Elisabetha Goethe, Wittib zu Frankfurt am Main, durch ein, unterm 17. Juni dieses Jahres, ausgestelltes, im Originale hier beyliegendes Instrument, welches ich mir nach zurückbehaltener vidimirter Copie wieder zurück erbitte, auf meine sämmtliche Erbschaft renunciirt.

Da mir nun kein weiterer Notherbe übrig bleibt, und die Disposition über mein Vermögen mir völlig überlassen ist; so wird meinem unterthänigsten Besuche wohl nichts entgegen stehen, das ich an Ew. Hochfürstl. Durchl. hiermit ergehen lasse:

Höchstdieselben geruhen zu verfügen: daß nach meinem erfolgenden Ableben keine Obsignation statt habe, vielmehr meine Erben ohne dieselbe und ohne weitere gerichtliche Inventur zu dem Besitz meines Nachlasses gelangen, um so mehr als wegen desselben in einem Testamente, zu dessen Abholung ich mir eine [201] Deputation unterthänigst erbitte, Verordnung getroffen und ein Executor ernannt ist.

Der ich in Hoffnung gnädigster Gewärung meiner geziemenden Bitte in lebenswähriger tiefster Verehrung mich unterzeichne Ew. Durchl.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1797. An den Herzog Carl August. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7D28-2