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An Friedrich Schiller

Ich freue mich herzlich daß die Wöchnerinn und das Kleine sich nach den Umständen wohl befinden.

Möge es zunehmend so fortgehen.

Ich bin wieder in die Zerstreuung meines weimarischen Lebens gerathen so daß auch keine Spur von[200] einem Jamben in meinem Kopfe übrig geblieben ist. Ich wollte die erste Scene gestern ein wenig durchsehen, ich konnte sie aber nicht einmal lesen. Haben Sie ja die Güte mir bald etwas über das Stück zu sagen und mir meine Übersetzung zuzuschicken Damit ich wenigstens drüber denken könne um sobald als möglich das Ganze zusammen zu arbeiten wozu ich mir aber wohl einen jenaischen Aufenthalt wieder wählen muß.

Hiebey schicke ich der liebwerthen Frau Wöchnerinn ein Glas Eau de Cologne zur Erquickung um welches ich die Bogen des Musenalmanachs die Ihnen fehlen, geschlagen habe.

Leben Sie recht wohl mit den nächsten Boten werden die Almanache folgen und es mag sich dann für diesen Winter eins aus dem andern entwickeln.

Weimar am 16. Octobr. 1799.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1799. An Friedrich Schiller. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7D2F-3