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An Friedrich Schiller

Die Horen habe ich erhalten und danke für deren schnelle Sendung; morgen bin ich bey Ihnen und wir können uns über manches ausreden. Morgen Abend gehe ich zwar weg, hoffe aber über acht Tage auf längere Zeit wieder zu kommen.

Dem verwünschten Nicolai konnte nichts erwünschter seyn als daß er nur wieder einmal angegriffen wurde, bey ihm ist immer bonus odor ex re quallibet, und das Geld das ihm der Band einbringt ist ihm gar nicht zuwider. Überhaupt können die Herren uns sämmtlich Dank wissen, daß wir ihnen Gelegenheit geben einige Bogen zu füllen und sich bezahlen zu lassen, ohne großen Aufwand von productiver Kraft.

Lassen Sie ja den Garten nicht weg, ich bin dem Local sehr günstig, es ist außer der Anmuth auch noch eine sehr gesunde Stelle. Leben Sie recht wohl, ich freue mich auf morgen. Ich esse mit Ihnen, aber allein, Geh. R. Voigt, der mit mir kommt, wird bey Hufelands einkehren und nachmittags verschränken wir unsere Besuche.

W. d. 11. Febr. 97.

G. [38]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1797. An Friedrich Schiller. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7D3B-7