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An Johann Heinrich Meyer

Endlich muß ich wohl Sie, mein Bester, mit einem Bilettchen angehn; ein krankes Pferd hinderte mich Sie einzuladen; auch war bey Gegenwart der schönen talentreichen Polin ein unsicheres Geschwirre zwischen Kindern und Kunstfreunden, so daß man sich selbst weder stimmen noch sammeln konnte. Die zweyte Absendung der Kunstartikel ist heute auf Jena; vielleicht haben Sie noch einige kurze Sachen, die man gleichfalls, wenn Raum ist, brauchen könnte, sonst auch als willkommenen Vorrath für das nächste Stück verwahrte.

Ich habe die Friese Appianis, Napoleons Thaten vorstellend, im Hause und wünschte sie wohl mit Ihnen zusammen zu sehen. Auch sind die Palmen von Martius angelangt, worüber auch zu reflectiren wäre. Soll ich heute Abend eine Portechaise schicken, so geben Sie mir einen Wink.

treulich

Weimar den 5. November 1823.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1823. An Johann Heinrich Meyer. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7D41-8