37/164.

An Johann Heinrich Meyer

Endlich muß ich wohl Sie, mein Bester, mit einem Bilettchen angehn; ein krankes Pferd hinderte mich Sie einzuladen; auch war bey Gegenwart der schönen talentreichen Polin ein unsicheres Geschwirre zwischen Kindern und Kunstfreunden, so daß man sich selbst weder stimmen noch sammeln konnte. Die zweyte Absendung der Kunstartikel ist heute auf Jena; vielleicht haben Sie noch einige kurze Sachen, die man gleichfalls, wenn Raum ist, brauchen könnte, sonst auch als willkommenen Vorrath für das nächste Stück verwahrte.

Ich habe die Friese Appianis, Napoleons Thaten vorstellend, im Hause und wünschte sie wohl mit Ihnen zusammen zu sehen. Auch sind die Palmen von Martius angelangt, worüber auch zu reflectiren wäre. Soll ich heute Abend eine Portechaise schicken, so geben Sie mir einen Wink.

treulich

Weimar den 5. November 1823.

G.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Rechtsinhaber*in
TextGrid

Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1823. An Johann Heinrich Meyer. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7D41-8