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An Johann Heinrich Menken

[Concept.]

Die mir übersendeten Zeichnungen schicke nach Verlangen baldmöglichst zurück und füge wenige Bemerkungen hinzu, welche jedoch dem einsichtigen Künstler hinreichen werden. Gern hätte ich mich [134] über die Verdienste der genannten Vorgänger umständlicher geäußert, doch dazu wollte meine jetzt sehr beschränkte Zeit nicht auslangen. Doch kann ich vielleicht nächstens diesen mir sehr interessanten Gegenstand wieder vornehmen.

Senden Sie mir doch auch gelegentlich etwas von den Bemühungen Ihres Sohnes und geben mir Nachricht von den Fortschritten Ihrer Arbeit.

Das Trauerspiel Bertram betreffend, so ist schon schwerer darüber zu sprechen. Die Würdigung des Gehaltes, die Untersuchung inwiefern es übersetzbar sey verlangt Nachdenken und, wenn man sich darüber unterhalten will, genauen Ausdruck. Vielleicht kann ich bald Herrn Iken darüber meine Gedanken eröffnen. Betrachtungen dieser Art greifen freylich nach allen Seiten und sind schwer zusammen zu fassen.

Jena d. 19. Juny 1817.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1817. An Johann Heinrich Menken. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7DA4-C