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An Carl Franz Anton von Schreibers

[Concept.]

Ew. Hochwohlgeboren

haben mir so oft auf Wunsch und Begehren die allerfreundlichsten Gefälligkeiten erwiesen, und doch überrascht mich gegenwärtig die Erinnerung an ein früheres Verlangen, wobey noch die wunderbarsten Umstände zusammentreffen, daß diese Gabe höchst gelegen kam und doppelt angenehm wurde. Möge es mir an Gelegenheit nicht gebrechen, für so manches Gute auch einiges Willkommene erwidern zu können.

Das thätige Zeugniß Ihres fortwährenden gewogenen Andenkens, indem es zu Anfang des Jahres eintritt, bestätigt auch Glauben und Hoffnung für die Zukunft.

Erlauben Sie, daß ich von Zeit zu Zeit anfrage, auch wohl einen Reisenden zu günstiger Förderniß empfehle. Das Gleiche erbitte mir von Ew. Hochwohlgeboren, und werde jeden der sich in Ihrem Namen bey mir einfindet freundlichst willkommen heißen.

Und nun zum Schlusse das Vorzüglicheste. Ihro Königliche Hoheit mein gnädigster Herr erwidern Gruß und Wunsch auf das allerbeste, daß Ew. Hochwohlgeboren alles was Höchst Deroselben Zwecken entspricht auf das angelegentlichste besorgen werden.

Weimar den 8. Januar 1823.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1823. An Carl Franz Anton von Schreibers. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7DBB-9