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An Christoph Martin Wieland

[Concept.]

Meinem lieben Herrn Bruder in Apoll und Genossen in Ceres vermelde hierdurch freundlichst, daß ich in Oberroßla angelangt bin, um von meiner Hufe und dem Zugehörigen Besitz zu nehmen. Wie mich nun eine so nahe Nachbarschaft herzlich erfreut, so wollte ich hiermit höflichst gebeten haben: morgen, gegen Mittagszeit, Sich aus Euro Pallästen in unsere Hütten zu begeben, mit einem juristisch-oekonomischen, frugalen Mahl vorlieb zu nehmen und mir nach langer Zeit ein fröhliches Wiedersehen zu verschaffen. Eben so ist die liebe Frau und wer uns noch von der Familie durch seine Gegenwart erfreuen möchte, bestens eingeladen.

In Hoffnung einer günstigen Antwort.

Oberroßla den 22. Jun. 98.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1798. An Christoph Martin Wieland. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7DE7-5