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An Georg Gottlieb Güldenapfel

Die sämmtlichen rückkehrenden Tagebücher, bey jenaischer Bibliothek so sorgfältig geführt, kann nicht besser begleiten, als durch Copie meines Vortrags, womit ich solche an Serenissimum gebracht, und der desfallsigen gnädigsten Äußerung. Gewiß wird hierdurch der Eifer sie fortzusetzen belohnt und angefacht.

Zugleich liegt ein Musterbogen des neuangekommenen Papiers zu den Catalogen bey, er scheint von[270] guter Art, und wird zugleich versichert, daß kein Ausschluß dabey vorkommen solle.

Bey dem Schein, welchen Serenissimus ausgestellt über eine alte Landcharte auf Pergament, ist zu bemerken, daß sie nicht von Ribera sey, sondern von einem Anonymus, und unter dem Titel einer spanischen Weltküsten-Charte von 1495 allenfalls passiren könnte.

Mit den besten Wünschen.

Weimar den 30. May 1821.

J. W. v. Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1821. An Georg Gottlieb Güldenapfel. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7E0B-B