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An Heinrich Carl Abraham Eichstädt

Ew. Wohlgeb.

erhalten die versprochenen Recensionen, die ich wie sie liegen und foliirt sind, hintereinander abgedruckt wünschte. Es wäre gut, wenn Sie solche, ohne noch die Nummer der Blätter zu bestimmen, einstweilen absetzen ließen und mir nachher anzeigten, wie viel Spalten es gegeben hat. Sollte am zweyten Blatt, wie ich vermuthe, noch etwas fehlen, so könnte ich irgend eine Kleinigkeit nachsenden. Übrigens wünschte [251] ich die Recension der Blätter. Sollten Ew. Wohlgeb. etwas zu erinnern haben, so bitte ich damit bekannt zu machen. Lassen Sie das Manuscript Herrn Hofrath Voß sehen; ich wünsche, daß er die Urtheile und Meinungen nach seinem Sinne finden möge. Grüßen Sie ihn schönstens. Ich wünsche gar sehr Sie bald in Jena besuchen zu können.

Mit dieser Sendung erhalten Sie ferner:

1. den Athenor und den Geburtstag zurück;

2. die Falkische Recension an der Allemannischen Gedichte;

3. die zwey recht wackern Recensionen von 373;

4. das Briefcouvert mit dem Zettelchen; den Brief habe ich Herrn Geheimrath Voigt mitgetheilt. Ich freue mich sehr, daß jener wackre Mann zu den unsrigen gehören soll; nur thut mir leid, daß sich seine Ankunft so weit hinauszieht. Außer dem, was ich für mich hoffe, so wird er mir gewiß beystehn Ew. Wohlgeb von gewissen Sorgen und Zweifeln zu heilen, welches mir bis jetzt noch nicht gelingen wollen.

Vielleicht kann ich Ihnen in Zeit von vier Wochen eine Recension von Marmontels Memoiren schicken, die in vier Bänden erst kürzlich herausgekommen sind. Vergeben Sie das Werk wenigstens nicht bis dahin.

An Herrn Geheimerath von Müller ist gestern ein Brief abgegangen.

[252] Unter den Strich folgt auch nächstens einiges.

Mit den besten Grüßen.

Weimar den 26. Januar 1805.

Goethe.


Das Manuscript der Recensionen erbitte mir mit der Revision zurück.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1805. An Heinrich Carl Abraham Eichstädt. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7E46-5