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An Carl Friedrich Anton von Conta

Ew. Hochwohlgeboren

hätte den Mitgenuß von unseres Blumenbachs Gegenwart von Herzen gewünscht; Serenissimus haben ihn durch Ihro Herüberkunft, durch höchst erfreuliche Abend- und Mittagstafel, eigenes Herumführen in den neusten Anstalten höchlich geehrt und erfreut. Mir blieb heute nur noch die Veterinärschule und die Bibliothek. Er hat gar vieles mitgetheilt und angeregt, auch manches freundlich aufgenommen und empfangen. Daß Herr Geh. Staatsrath Schweitzer an diesen guten Stunden Theil nahm, freut mich gar sehr. Unsere Herren Professoren haben sich auch in vortheilhaftem Lichte gezeigt.

Haben Sie fernerhin die Güte, mich mit den geschriebenen Nachrichten bekannt zu machen; selbst spät gelesen lassen sie immer mehr in das Innere blicken als die Zeitungen. Mich hier loszulösen ist jetzt das Geschäft. Bey einem Aufenthalt von vier [298] bis fünf Monaten knüpft man immer mehr Thätigkeitsfaden an als man denkt.

Möge Ihnen und den werthen Ihrigen alles Gute gegönnt seyn.

gehorsamst

Jena den 10. October 1820.

Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1820. An Carl Friedrich Anton von Conta. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7EAF-E