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An Carl Friedrich Zelter

Zwar hätt ich gewünscht daß der werthe Freund seine Doris abzuholen gekommen wäre, denn es gibt doch in dieser wunderlichen Welt gar manches zu besprechen; [163] da er aber außen blieb, so sey er hiedurch schönstens gegrüßt, wie auch die gute Doris die uns stündlich lieber geworden.

Möge die Abschrift den Freund an seine heitere Reise frisch erinnern und ihm den Dank bringen, daß er auf derselben so liebenswürdig unserer gedacht hat. Seit meiner Rückkunft muß ich sehr geschäftig seyn, davon denn dir auch Zeit nach Zeit einiges mitgetheilt wird. Versäume nicht das Gleiche zu thun; die Stunde fällt immer schneller wie der Stein im Fallen.

Da du nichts als Vernünftiges unternimmst, so möge die alles gelingen.

Herr von Henning, mein chromatischer Gehülfe, ist angekommen, ich darf hoffen, manches Gute soll gut gefördert werden.

treulichst

Weimar den 16. September 1822.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1822. An Carl Friedrich Zelter. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7ED4-5