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An Charlotte von Stein

Schon heute früh hab ich gezweifelt ob ich's aushalten würde Sie gar nicht zu sehn, und ich überlies es dem Abend. Da ich weis wo Sie sind wird mich wohl meine Neigung zum Wirbel führen, in dem ich mich sogern verschlingen lasse.

Wenn die Menschen dir zur Freude Guts von [96] mir reden, so mögt ich erst auch um des Ruf's willen etwas thun. Führe dein gutes Werck aus und erhalte mich im Guten und im Genusse des Guten.

Beyliegendes Tuch wird iemand umhaben und mir sagen daß es mich liebt.

d. 26. März 81.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1781. An Charlotte von Stein. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7ED6-1