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An den Herzog Carl August

Ew. Königl. Hoheit

neuliche gnädigste Äuserungen überraschten mich so angenehm dergestalt daß ich einen Augenblick wähnte auch im benanten Fall Höchst Ihro unschätzbares Zutrauen einigermassen verdienen zu können.

Ich habe gebührend diese Zeit über die Sache und meine Kräfte hin und wieder gewogen und finde mich zuletzt jenen Posten zu bekleiden ausser Stand.

Die bisherige Oberaufsicht werde mit Vergnügen pflichtmäßig fortsetzen, in ein näheres Verhältniß zur Academie darf ich mich nicht wagen und bin Ew. Königl. Hoheit meine mit vielen Gründen zu unterstützende Bedenklichkeit aufs baldigste vorzulegen schuldig um ferneren Entschluß nicht aufzuhalten. Meine Danckbarkeit für ein so ehrenvolles Vertrauen [346] wünsche in dem bisher mir eröffneten Felde beweisen zu können.

Ewig anhänglich

unterthänigst

W. d. 18. Februar 1817.

Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1817. An den Herzog Carl August. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7EF7-8