15/4225.
An Johann Friedrich Cotta
Es sollte mir angenehm seyn, werthester Herr Cotta, wenn der Ernst und die Mühe, womit wir das letzte Stück der Propyläen bearbeitet, dem Unternehmen im Ganzen zum Vortheil gereichte, und ich bin so frey gegenwärtig nach Ihrer, schon unter dem 19. Januar an mich ergangenen Aufforderung, Sie zu ersuchen 15 Karolin an Herrn Rapp für meine Rechnung auszuzahlen und den Überrest etwa mit der fahrenden Post gefällig an mich zu übersenden.
Sollten Sie es nicht zu Jubilate bey Ihrer Hin- oder Herreise dergestalt einrichten können, daß Sie einige Tage bey uns verweilten, damit wir die Gastfreundschaft nur zum Theil erwiedern könnten, die wir Ihnen vormals verdankten.
Der ich bald gute Nachrichten von Ihnen zu vernehmen wünsche.
Weimar am 2. April 1800.
Goethe.
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