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An Friedrich Theodor Kräuter

[Concept.]

[Carlsbad, 15. August 1818?]

Für die wiederholten mir gegebenen Nachrichten von Weimarischen Vorfallheiten danke zum schönsten, weil ich sonst von demjenigen was dort geschieht ganz entfremdet würde.

Der Titel zur Heilsberger Inschrift gefällt mir jetzt sehr, ich habe deshalb meine Approbation darunter geschrieben damit solche Ermern eingehändigt werde.

So ist mir auch sehr angenehm daß unsere Kunstschätze einsichtigen fremden Liebhabern vorgezeigt werden können. Führen Sie das Vermehrungsbuch des Museums sorgfältig. Sobald ich wieder komme wollen wir daran denken auf welche Weise man eine denkbare Erinnerung denjenigen Personen widmet denen wir den gegenwärtigen Besitz schuldig sind und die fernerhin [266] etwas beytragen. Man erfüllt dadurch eine Pflicht und mancher wird angeregt irgend etwas Schätzenswerthes das er einzeln besitzt einem schon gebildeten Ganzen einzuverleiben.

Ihren letzten Brief vom 8. August erhalte ich den 14., da ich nun den 13. September von hier abzugehen gedenke; so sehen Sie hieraus daß Sie mir noch einigemal schreiben können, worum ich Sie hierdurch ersucht haben will.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1818. An Friedrich Theodor Kräuter. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7F8C-3