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An Adolph Müllner

[Concept.]

Ew. Wohlgeboren

würde schon längst für die freundliche Sendung meinen besten Dank erwidert haben, wenn Sie solche[129] nicht durch eine geringe Zugabe sehr unfreundlich gemacht hätten.

Ich bin so alt, daß ich alles was begegnet nur historisch betrachten mag und also auch jedes Musen-Erzeugniß nur dem Luftrum aneignen darf wo es entstanden. In diesem Sinne schätze ich Ihre Arbeiten.

Und da nun in jeder Welterscheinung von absoluter Billigung die Rede nicht seyn kann; so muß man die relative Beachtung in liebevoller Sorgfalt bedächtig pflegen.

Dieser Tugend mich befleißigend habe den schönen, reinen Abdruck Ihres Trauerspiels nochmals durchgelesen und redlich durchgedacht, wie ich denn auch künftig an Ihren Productionen jederzeit aufrichtig Theil nehmen werde.

Jena den 6. April 1818.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1818. An Adolph Müllner. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7FA8-3